Zustellpunkt anlegen
Um Einreichungen über FIT-Connect zu empfangen, muss zunächst ein Zustellpunkt (Destination) angelegt werden. Dies wird über das Self-Service-Portal umgesetzt.
Zustellpunkt anlegen
Unter einem Zustellpunkt versteht sich ein technisch eindeutig adressierbarer Endpunkt zur Einreichung von Anträgen oder Berichten an die Verwaltung über die FIT-Connect Übermittlungsinfrastruktur. Jeder Zustellpunkt muss einem Subscriber-API-Client zugeordnet werden. Ein Zustellpunkt repräsentiert dabei typischerweise einen Subscriber-Client (Fachverfahren oder virtuelle Poststelle). Es ist jedoch möglich einem empfangenden System (API-Client) multiple Zustellpunkte zuzuordnen.
Über die Zustellpunktverwaltung lassen sich neue Zustellpunkte anlegen, bereits hinzugefügt Zustellpunkte verwalten und auch wieder entfernen.

Über den Menüpunkt können neue Zustellpunkte zu Ihrem Konto hinzugefügt werden.
Ein Zustellpunkt benötigt zur Erstellung eine Vielzahl von Angaben, die sich im Wesentlichen auf Kontaktdaten, technische Angaben und Service aufteilen.

In diesem Bereich vergeben Sie einen Namen, unter dem der Zustellpunkt im Self-Service-Portal angezeigt wird.
Sie können Ihr empfangendes System per Callback (Webhook) über neue Einreichungen informieren lassen. Die Nutzung eines Callbacks ist grundsätzlich optional, wird jedoch empfohlen. Tragen Sie dafür die Adresse des Callbacks und ein Geheimnis zur Absicherung ein. Die Nutzung eines Callbacks ohne ein Geheimnis ist nicht möglich.

Um im Fehlerfall Kontakt aufzunehmen, benötigt der Betreiber des Zustelldienstes Kontaktdaten der Organisation, die den Zustellpunkt betreibt.

Aktivieren Sie die von Ihnen unterstützten Antwortkanäle. Sofern Sie keinen Antwortkanal anbieten oder der Antragsteller keinen der angebotenen Kanäle nutzen kann, müssen Sie ihm auf dem Postweg antworten.

Aktivieren Sie alle von Ihrem empfangenden System unterstützen Metadatenversionen.

In diesem Bereich müssen Sie zwei öffentliche Schlüssel für Ihren Zustellpunkt angeben. Mit dem Verschlüsselungsschlüssel werden die Einreichungen verschlüsselt. Mit dem öffentlichen Signaturschlüssel werden die von Ihrem System ausgestellten Empfangsquittungen geprüft.
Beide Schlüssel müssen im JSON-Format vorliegen und den Anforderungen aus Vorgaben für kryptographische Verfahren entsprechen. Ein Tool und die zugehörige Anleitung um schnell und einfach passende Schlüssel für Testzwecke zu generieren finden Sie unter Tool zur Erstellung von JSON Web Keys.
In diesem Bereich dürfen nur die öffentlichen Schlüssel Ihres Fachverfahrens hochgeladen werden. Die privaten Schlüssel des Fachverfahrens dürfen niemals an ein drittes System weitergegeben werden. Wenn Sie das oben genannte Tool zur Erstellung von JSON Web Keys nutzen, erkennen Sie die öffentlichen Schlüssel an den Dateinamen publicKey_encryption.jwk.json
(öffentlicher Verschlüsselungsschlüssel) und publicKey_signature_verification.jwk.json
(öffentlicher Signaturschlüssel).

Unter Verwaltungsleistungen werden ein eindeutiger Leistungsindikator, eine Region aus der eine Anfrage zulässig ist sowie die URI des verwendeten Fachschemas erwartet.
Wurden alle Informationen und Schlüssel in korrekter Form übergeben, wird der Zustellpunkt erstellt.

Neu angelegte Zustellpunkte haben nach der Erstellung den Status created
und sind für sendende Systeme weder sichtbar noch adressierbar.
Hiermit soll verhindert werden, dass Einreichungen an den Zustellpunkt übersendet werden, ohne das ein empfangsbereites System vorliegt, dass die Einreichungen für diesen Zustellpunkt an der API abrufen kann.
Daher ist zwingend vor der Aktivierung eines Zustellpunktes ein API-Client anzulegen und diesem Zustellpunkt zuzuweisen (siehe nächster Abschnitt).
Anschließend kann der Zustellpunkt entweder über das Self-Service-Portal oder über die Submission API in den Status active
versetzt werden.
Um einen Zustellpunkt mithilfe der Routing-API zu finden, müssen die Adressierungsinformationen in einem Redaktionssystem hinterlegt sein. Weitere Informationen hierzu finden sich im Artikel Antragsrouting konfigurieren.
Zugriff auf Zustellpunkte einrichten
Clients vom Typ Subscriber können Zustellpunkten zugeordnet werden. Der Client empfängt dann die für den Zustellpunkt bestimmten Anfragen. Durch einen Klick auf die Client-ID eines Clients vom Typ Subscriber in der Client-Verwaltung öffnet sich die Detailansicht.

Unter Erlaubte Zustellpunkte werden alle mit den Client bereits verknüpften Zustellpunkte angezeigt. Um einen weiteren Zustellpunkt hinzuzufügen, klicken Sie auf Client editieren.

Aktivieren Sie nun die Kontrollkästchen bei allen Zustellpunkten, auf die der Client Zugriff haben soll und speichern Sie den Client.

Aktivieren eines Zustellpunktes
Sofern Ihr empfangendes System bereit ist Einreichungen zu empfangen, können Sie den Zustellpunkt aktivieren. Erst nach der Aktivierung ist es möglich, Einreichungen an den Zustellpunkt zu senden.
Wählen Sie den Zustellpunkt aus und bearbeiten Sie ihn.

Ändern Sie den Status von created
nach active
und speichern Sie ihn.
Weitere Informationen zu den möglichen Status finden Sie unter Statusmodell eines Zustellpunktes.
Bearbeiten und Löschen von Zustellpunkten
Weiterführende Informationen zum Bearbeiten und Löschen von Zustellpunkten finden sich im Artikel Verwalten eines Zustellpunktes.