Rückkanal
replyChannel
Diese Seite beschreibt den Bereich replyChannel
der Metadaten.
Dieser Bereich dient dazu, dem Empfänger eines Antrags (dem Verwaltungssystem) mitzuteilen, auf welchem Weg die antragstellende Person die Antwort zum Antrag erhalten will.
Der gewählte Rückkanal muss mit den angebotenen Rückkanälen kompatibel sein,
d. h. der gewählte Rückkanal muss vom Zustellpunkt des zuständigen Verwaltungssystems auch angeboten werden.
Deshalb ist es wichtig,
sich vor der Einreichung eines Antrags über die Rückkanäle zu informieren,
die der zuständige Zustellpunkt anbietet.
Die Seite Zustellpunkit ermitteln beschreibt im Absatz
Zustellpunkt-Informationen über die Submission API ermitteln,
wie Sie die Submission API von FIT-Connect verwenden,
um zu erfahren,
welche Rückkanäle ein Zustellpunkt eines Verwaltungssystems anbietet.
Welche Rückkanäle gibt es?
Die folgenden Rückkanäle (Wege zu antworten) sind möglich: E-Mail, De-Mail, Elster, FIT-Connect, BundID. Auf der Seite Überblick finden Sie dazu weitere Details im Absatz Schema für Metadaten.
Angaben zum Rückkanal können entfallen
Der Bereich replyChannel
kann fehlen,
d.h. er ist optional (nicht erforderlich).
Wenn der Bereich fehlt,
dann bedeutet das,
dass das Verwaltungssystem auf dem Postweg antworten wird.
FIT-Connect als Rückkanal
Im folgenden Beispiel kann das Verwaltungssystem über FIT-Connect antworten,
weil unter replyChannel
der Wert fitConnect
eingetragen ist.
Das sendende System (der Onlinedienst) hat im Attribut processStandards
den Prozessstandard urn:xoev-de:bmk:standard:xbau_2.4
eingetragen.
Das sendende System kann auch mehrere Prozessstandards zur Auswahl anbieten,
sofern sie vom empfangenden System auch angeboten werden.
Die Seite Zustellpunkit ermitteln beschreibt im Absatz
Zustellpunkt-Infromationen über die Submission API ermitteln
wie Sie die Submission API von FIT-Connect verwenden,
um zu erfahren,
welche Prozessstandards der Zustellpunkt des zuständigen Verwaltungssystem anbietet.
{
"$schema": "https://schema.fitko.de/fit-connect/metadata/1.2.0/metadata.schema.json",
// ...
"replyChannel": {
"fitConnect": {
"processStandards": [
"urn:xoev-de:bmk:standard:xbau_2.4",
],
"encryptionPublicKey": {
// ...
}
}
}
}
Im Beispiel oben unterstützt das sendende System FIT-Connect als Rückkanal.
Das Verwaltungssystem kann diese Möglichkeit nutzen und über FIT-Connect antworten.
Der Sender (Onlinedienst) unterstützt den Prozessstandard XBau in der Version 2.4.
Das Verwaltungssystem soll die Antwort (Reply) zum Antrag verschlüsseln,
mit dem Schlüssel,
der im Feld: encryptionPublicKey
eingetragen ist (im Beispiel oben nicht ausgefüllt).
Der im Feld encryptionPublicKey
eingetragene Schlüssel (Public Key)
dient der Verschlüsselung von Antworten (Replies) des Verwaltungssystems an den Onlinedienst.
Um die Kommunikationskanäle zwischen einem Verwaltungssystem und mehreren Antragstellenden kryptographisch zu trennen, MUSS im Onlinedienst für jede antragstellende Person ein neues Schlüsselpaar generiert werden.
Idealerweise SOLLTE für jeden einzelnen Vorgang (Case) ein neues Schlüsselpaar generiert werden.
Hersteller und Betreiber von Onlinediensten MÜSSEN geeignete Maßnahmen ergreifen, um kryptografische Schlüssel derart zu speichern bzw. aufzubewahren, sodass Unbefugte nicht darauf zugreifen können.
Betreiber MÜSSEN in diesem Zusammenhang die Einhaltung der Vorgaben aus Grundschutz-Baustein CON.1 sicherstellen.
E-Mail als Rückkanal
Verschlüsselung mit PGP
Wird der Rückkanal eMail
gewählt,
dann kann im Feld pgpPublicKey
ein öffentlicher Schlüssel zur Verschlüsselung der Antwort angegeben werden.
Dieser ist wie folgt zu befüllen:
Der Inhalt des Feldes ist ein durch gpg --export --armor "$KEY_ID"
erzeugter ASCII-String in dem Zeilenumbrüche durch die Escape-Sequenz (\n
) ersetzt wurden.
Die Kodierung erfolgt wie folgt:
$ KEY_ID='EEADEDE070FA9658F0BE084AC20D38DB3EA14B59'
$ gpg --export --armor "$KEY_ID" | python3 -c 'import sys; print(sys.stdin.read().replace("\n", "\\n"))'
-----BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK-----\n\nmQINBEBEADSlS...9jlG\n-----END PGP PUBLIC KEY BLOCK-----\n
Die Dekodierung ist obiger Schritt in Gegenrichtung:
$ KEY_ASCII='-----BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK-----\n\nmQINBEBEADSlS...9jlG\n-----END PGP PUBLIC KEY BLOCK-----\n'
$ echo "$KEY_ASCII" | python3 -c 'import sys; print(sys.stdin.read().replace("\\n", "\n"))'
-----BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK-----
mQINBEBEADSlS...9jlG
-----END PGP PUBLIC KEY BLOCK-----
Der gewählte Rückkanal kann nun folgendermaßen angegeben werden:
{
"$schema": "https://schema.fitko.de/fit-connect/metadata/1.2.0/metadata.schema.json",
// ...
"replyChannel": {
"eMail": {
"address": "onlineservice@example.org",
"pgpPublicKey": "-----BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK-----\n\n ..."
}
}